Bericht und Bilder zur Kandidatenvorstellung vom 12.02.2014

Wie soll man wählen, wenn man seine Vertreter nicht kennt?
Es ist deshalb eine sinnvolle Tradition, dass die sich zur Wahl stellenden Gruppierungen ihre Kandidaten der Öffentlichkeit vorstellen. Die Kandidaten der Parteifreien Nußdorfer taten dies am 12. Februar beim Schneiderwirt, wo sie einem großen und interessierten Publikum ihre vielfältigen Ansichten zu lokalen, regionalen und bundespolitisch brisanten Themen vortragen konnten.
Im Ort sorgt im Moment die geplante Braunkohlestaubfeuerung der Asphaltmischanlage für berechtigte Sorge. Josef Reisinger machte in einem Eingangsreferat die steigende Belastung der Einwohner durch vermehrte Emissionen deutlich. Braunkohlestaub ist durch Subventionen billigster und zugleich schädlichster Brennstoff auf dem Markt.
Im weiteren Verlauf des Abends, der von den hervorragend musizierenden „Bicha-Briada“ aus Hinterberg umrahmt wurde, trug jeder einzelne Kandidat seine politischen Ziele und Motivationen vor. Das Spektrum der Themen reichte dabei von gemeindlicher Jugendarbeit, Konzepten für eine alternde Dorfbevölkerung, Kinderbetreuung, über Naturschutz und Wohnqualität bis hin zu Gewerbegebietsausweisungen für Nußdorf. Aus vielen Stellungnahmen war deutlich folgender Tenor zu hören: Nußdorf ist wie eine Perle eingebettet in die (noch) intakte Landschaft. Dies ist unsere wertvollste Ressource, damit muss sorgsam umgegangen werden. Das soll nicht heißen, dass man der Moderne die Tore verschließt, aber Lösungen für die Ansiedlung von Gewerbe müssen genau geprüft werden. Das Dorf soll Dorf bleiben und auch für die späteren Generationen liebens- und lebenswert sein.
Nach 24 Jahren mit großem persönlichen Engagement für die Ziele der Parteifreien Nußdorfer kandidiert Franz Steinbeißer nicht mehr. Stets brachte der Bankkaufmann sein fundiertes Wissen insbesondere im Finanzwesen und Baurecht zum Wohle des Dorfes ein. Unter großem Beifall dankte ihm Michaela Firmkäs, die als Erste Vorsitzende den Abend moderierte, für seinen unermüdlichen Einsatz.
Nach der Vorstellung der Kandidaten übernahmen die „Neurosenheimer“ die weitere Gestaltung des Abends. Mit viel Witz und hohem musikalischen Können kommentierten sie so manches menschliche Verhalten (Neurosen) und ließen dabei auch die Nußdorfer Politik nicht verschont. Insgesamt war der Abend „a runde G‘schicht“!
Hier noch ein paar Impressionen des Abend ins Form einer Bildergallerie: